Die Elisabeth-Straßenambulanz wird 25 – ein Grund zum Feiern
VON: REDAKTIONSTEAM ESA
Seit 1993 ermöglicht die ESA kranken und wohnungslosen Menschen medizinische und pflegerische Versorgung. Was klein anfing, ist heute aus Frankfurt nicht mehr zu wegzudenken. Denn im Jahr betreut die ESA über 1.500 Patienten, die keinen Zugang zum medizinischen Regelsystem haben oder wohnungslos sind, und bietet neben der allgemeinärztlichen Versorgung auch eine zahnärztliche Sprechstunde und eine psychiatrische Betreuung. Dass es bei der ESA besonders um das persönliche Engagement ging, daran ließ die erste Gratulantin Gaby Hagmans, Direktorin des Caritasverbands Frankfurt e. V., keinen Zweifel. Besonderer Dank gebühre dabei Sr. Dr. Maria Goetzens als Leiterin der ESA und den Helfern im Haupt- und Ehrenamt. "Ohne sie wäre die ESA nicht da, wo sie heute ist. Das ist herausragend, das ist einzigartig, das ist besonders und das ist ein Geschenk, das wir sehr zu schätzen wissen."
Auch die Stadt gratulierte zum Jubiläum. Sozialdezernentin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld und Gesundheitsdezernent Stefan Majer betonten die Einmaligkeit der ESA sowie die gute Zusammenarbeit. "Eine Gesellschaft bewährt sich daran, wie sie mit den Schwächsten in ihrer Mitte umgeht", so Majer. "Wir als Stadt können das unmöglich alleine machen. Sondern wir sind darauf angewiesen, dass es so wunderbare Organisationen gibt wie die Elisabeth-Straßenambulanz." Daniela Birkenfeld ergänzte: "Gemeinsam gewährleisten die vielen Haupt- und Ehrenamtlichen nun schon seit Jahrzehnten verlässliche Strukturen für die Menschen auf der Straße. Das ist gelebte Nächstenliebe. Das verdient unser aller Respekt und Anerkennung." Auch die Landesärztekammer Hessen, die Landes-Zahnärztekammer Hessen, die katholische Schule für Gesundheits- und Krankenpflege sowie zahlreiche Frankfurter Partner wie das Diakonische Werk, der Frankfurter Verein für soziale Heimstätten, der Lions Club Frankfurt Paulskirche oder der Franziskustreff überbrachten ihre Glückwünsche.
Als "Geburtstagsgeschenk" konnten die Besucher für einen neuen Pflegebus spenden. Der momentan genutzte Bus ist seit 2010 im Einsatz, bedarf immer häufiger Reparaturen und wird den Anforderungen nicht mehr gerecht. youngcaritas, die Engagement-Plattform der Caritas für junges Ehrenamt, organisierte daher eine Pflanzentombola, deren Erlöse der ESA gespendet wurden. Eine Ausstellung der Fotografin Cathia Heckeraus 25 Jahren ESA und ein Kurzfilm, an dem sich zwei Wohnungslose beteiligten, gewährten außerdem eindrucksvolle Einblicke in die tägliche Arbeit in der Straßenambulanz.