Zur Ruhe kommen
Die Frauen können über den Caritasverband Wohnraum anmieten und vorübergehend in einem unterstützenden Umfeld am Kirchort Frauenfrieden der Gemeinde St. Marien leben.
Das Projekt entstand im Rahmen der "Aktion Konfliktberatung", die Bischof Kamphaus 1998 im Bistum Limburg gestartet hat. Mit dem Wohnprojekt "PFIFF" schloss der Caritasverband Frankfurt eine Lücke im Beratungsangebot für Frauen in Frankfurt. Damit handeln wir ganz im Sinne des Altbischofs: Wir machen deutlich, dass die katholische Kirche im Bistum nicht nur über den Schutz menschlichen Lebens redet, sondern ein dichtes Netz von Hilfen anbietet und ausbaut. Der Caritasverband Frankfurt, die Gemeinde Frauenfrieden und ein ehrenamtliches Helferteam engagieren sich mit "PFIFF" gemeinsam für das Leben.
In Frauenfrieden finden fünf Frauen mit ihren Kindern Platz. Die Wohneinheiten bestehen aus jeweils zwei Zimmern und einem kleinen Bad. Küche und Gemeinschaftsräume stehen allen Bewohnerinnen zur Verfügung. Mit dem Wohnprojekt möchte der Caritasverband das Angebot für Schwangere und Alleinerziehende in der Stadt erweitern. In der Schwangerschaftsberatungsstelle des Caritasverbandes wird immer wieder deutlich, dass Wohnungsnot ein zentrales Problem werdender Mütter ist.
In Frauenfrieden besteht die Möglichkeit zu persönlichem Rückzug bei größtmöglicher Selbständigkeit. Die Frauen können sich mit anderen in einer ähnlichen Lebenssituation austauschen und gegenseitig stützen. Eine hauptamtliche Mitarbeiterin der Frauenberatung ist für die sozialpädagogische Beratung und Unterstützung zuständig.
Eine Gruppe Ehrenamtlicher am Kirchort Frauenfrieden ergänzt und erweitert die Angebote für hilfesuchende Frauen. Sie bieten Freizeitaktivitäten an, helfen bei Behördengängen und kümmern sich auf Wunsch um einzelne Frauen.
Auch nach dem Umzug in eine eigene Wohnung kann die Unterstützung fortgesetzt werden. Ebenso werden Frauen betreut, die nach einer Phase der Wohnungslosigkeit sofort eine eigene Wohnung erhalten und nicht in Frauenfrieden einziehen.