Charlotte Huber Stiftung
Die Stifterin
"Nicht nur reden, sondern anpacken und handeln" - das war schon in jungen Jahren das Lebensmotto von Charlotte Huber. Die 1931 in Frankfurt am Main geborene Gründerin musste in früher Jugend die Zerstörungen des Krieges, die Trennung der Familie, Evakuierung und materielle Not miterleben.
Nach dem Krieg absolvierte sie eine kaufmännische Ausbildung und baute gemeinsam mit ihrem Mann ein mittelständisches Unternehmen für internationalen Messebau auf. Durch ihre fünf Töchter waren jugendspezifische Themen häufiger Gesprächsstoff in der Familie. Welche Zukunftsperspektiven haben Jugendliche? Wo finden sie berufliche Orientierung und gesellschaftlichen Halt? Diese Fragen diskutierte Charlotte Huber auch im Rahmen ihres ehrenamtlichen Engagements in der katholischen Kirche auf Gemeinde- und Bistumsebene.
Die Stiftung
Nach dem Tod ihres Mannes hatte Charlotte Huber den Wunsch, sich für ein neues Ziel zu engagieren. Sie traf die Entscheidung, eine Stiftung zu gründen, in deren Fokus Jugendliche stehen sollten, die vom Leben benachteiligt waren. Sie wollte jungen Menschen eine Chance auf Ausbildung und Zukunft geben, die für sich selbst keine Perspektive sehen und denen es an Fürsorge und Förderung mangelt.
Gründung und Trägerschaft
Der Wirkungskreis der Stiftung sollte schwerpunktmäßig in Frankfurt am Main, dem Geburtsort der Stifterin, angesiedelt sein und wurde in die Trägerschaft des Caritasverbandes gestellt. Damit wurde eine "offene und umfassende Projektgestaltung" zur Unterstützung Jugendlicher und junger Erwachsener möglich.
Das Malerprojekt - Der Anfang
Im sogenannten "Malerprojekt", das im Haus Sankt Martin, einem Wohnheim für Jugendliche in der Eschenheimer Anlage, eine Heimat fand, wurden junge Menschen von einem Malermeister angeleitet, Räume zu renovieren. Das war der Anfang, und es stellten sich weitere Erfolge ein.
Weitere Entwicklung
In enger Zusammenarbeit mit dem Caritasverband Frankfurt e.V. und dort seit 2001 speziell mit dem Referat für Arbeitshilfen von cariteam entstanden weitere Hilfsangebote für Jugendliche und junge Erwachsener.
Am 1. September 1991 hat die Charlotte Huber Stiftung, ausgestattet mit einem Startkapital von einer halben Million Deutsche Mark, ihre Arbeit aufgenommen.