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Der Stromspar-Check der Caritas in Frankfurt berät ab sofort wieder Haushalte mit geringem Einkommen. Nachdem der Service Mitte März Corona-bedingt eingestellt werden musste, findet die Beratung jetzt unter strengen Hygienemaßnahmen wieder statt. Das Kooperationsprojekt von Caritas und Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main berät seit 2005 Frankfurter Haushalte zu energieeffizientem Verhalten. Das Angebot ist kostenlos und richtet sich an Haushalte, die ihren Energieverbrauch und ihre Kosten reduzieren wollen und damit auch das Klima schonen. Gerade in Corona-Zeiten gewinnt der Service an Gewicht, da viele Menschen mehr Zeit zu Hause verbringen und der Energieverbrauch steigt. Interessierte können sich unter 069/2982 - 6356 oder energiesparservice@caritas-frankfurt.de melden.
Das Telefon im Stromspar-Check-Büro der Caritas in Frankfurt klingelt in den letzten Tagen wieder häufiger. "Immer mehr Haushalte fragen nach, wann der Stromspar-Check wieder startet und wollen einen Beratungstermin vereinbaren", freuen sich Petra Spöck, Projektleiterin Energiesparservice und Antonio Lopez, Energiesparberater im Caritasverband Frankfurt. Nachdem der Stromspar-Check seit Mitte März Corona-bedingt keine Haushaltbesuche mehr durchführen konnte, finden jetzt wieder Beratungen statt. Ein Service, der gerade in Corona-Zeiten besonders wichtig ist. Die Menschen verbringen viel mehr Zeit zu Hause, auch Schule findet hier statt und elektronische Medien kommen häufiger zum Einsatz. Das lässt die Stromzähler in den meisten Haushalten deutlich schneller laufen und Rechnungen steigen.
Mit einem Stromspar-Check kann unnötiger Energieverbrauch in den eigenen vier Wänden vermieden werden. Dabei helfen die geschulten Stromspar-Teams mit ihrer individuellen Beratung auf Augenhöhe. Sie spüren die jeweiligen Einsparpotenziale vor Ort auf, geben praktische Tipps zum Nutzungsverhalten und installieren unter anderem LEDs, schaltbare Steckerleisten und wassersparende Duschköpfe im Wert von bis zu 70 Euro. Diese Soforthilfen sind für den Haushalt gratis. "So spart ein Haushalt im Durchschnitt 218 Euro im Jahr", weiß Lopez. Den Stromspar-Check können alle Haushalte in Frankfurt am Main kostenlos nutzen, die Sozialleistungen beziehen oder deren Einkommen unterhalb der Pfändungsfreigrenze liegt.
Die Beratung findet ab sofort unter strengen Hygieneauflagen statt, um Haushalte und Beratende gleichermaßen zu schützen. Der detaillierte Hygieneplan umfasst unter anderem Abstandsregelungen, Desinfektion, die Nutzung von Mund-Nasen-Masken, Lüftungshinweise sowie die telefonische Vorbereitung von Vor-Ort-Terminen.
Caritasverband Frankfurt auch in Corona-Zeiten erreichbar
Aktuell gelten Einschränkungen in allen Einrichtungen und Diensten - zum Schutz der Mitarbeitenden und der Menschen, die gepflegt, betreut und begleitet werden. Bitte informieren Sie sich vor Ort telefonisch oder per E-Mail über etwaige Veränderungen des Angebots oder der Erreichbarkeit. Grundsätzlich stehen alle Einrichtungen und Dienste inklusive der Beratungsstellen telefonisch und per E-Mail weiterhin zur Verfügung. Bitte informieren Sie sich hier auf der Website über die jeweiligen Kontaktdaten.
Über den Stromspar-Check
Seit 2008 gibt es diese bundesweite Initiative, in der der Deutschen Caritasverband und der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) die Bekämpfung von Energiearmut und die Erreichung von Klimaschutzzielen verknüpfen. Gefördert wird das erfolgreiche Projekt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative. Zusätzlich hat der Stromspar-Check einen starken Partner auf kommunaler Ebene. Gemeinsam mit dem Energiereferat der Stadt Frankfurt besteht für einkommensschwache Haushalte, die an einem kostenlosen Stromspar-Check teilnehmen die Möglichkeit, eine "Abwrackprämie" bis zu 120 Euro für ihren alten Kühlschrank zu erhalten. Voraussetzung dafür ist, dass ein mindestens 10 Jahre altes Kühl-/Gefriergerät gegen ein vergleichbares neues Kühlgerät A+++ ausgetauscht wird und dadurch eine Stromeinsparung von mindestens 200 Kilowattstunden pro Jahr erreicht. Auch die Kosten für eine umweltgerechte Entsorgung übernimmt das Energiereferat. Zusätzlich besteht die Möglichkeit einer Förderung durch das Bundesprojekt Energiesparservice in Höhe von 100 Euro, wenn die genannten Bedingungen erfüllt werden.