Frankfurt-Niederrad. Mitten in der Corona-Pandemie startete Ibo Bakari als neuer Caritas-Quartiersmanager in Niederrad. Er tritt damit die Nachfolge von Angela Wolf in einer Zeit an, die viele Umstrukturierungen erfordert - auch in der Quartiersarbeit. Ibo Bakari hat während seines Urbanistik-Studiums einen besonderen Fokus auf das soziale Miteinander und die Vernetzung in der Stadtentwicklung gelegt und sich ehrenamtlich in der Arbeit mit Geflüchteten engagiert. Bakari freut sich auf neue Erfahrungen und auf eine gute Zusammenarbeit mit den Bewohner*innen und Akteuren in Niederrad.
"Ich freue mich, dass wir mit Ibo Bakari einen Nachfolger für die Stelle des Quartiersmanagers in Niederrad finden konnten. Er wird an die erfolgreiche Arbeit von Angela Wolf im Caritas-Quartiersmanagement im Frankfurter Programm "Aktive Nachbarschaft" anknüpfen und frische Impulse im Stadtteil ein-bringen", ist sich Lisa Gerdom, Referatsleiterin "Soziale Stadt" im Caritasverband, sicher. "Meiner Vorgängerin war die Entwicklung einer gemeinsamen Identität im gesamten Stadtteil ein wichtiges Anliegen. Hier freue ich mich, gemeinsam mit den Niederräder*innen, anzuknüpfen. Denn Niederrad ist ein bunter Stadtteil, der zeigt, dass Vielfalt im Rahmen einer gemeinsamen Identität Bestand haben kann. Daran weiterzuarbeiten, diese Vielfalt weiter zu entdecken, sie zu stärken und gemeinsam mit den Bewohner*innen im Stadtteil neue Projekte anzugehen und mit den bestehenden Institutionen zu vernetzen, ist mir ein großes Anliegen", erklärt Ibo Bakari, der bereits neben seinem Studium der Humangeographie praktische Erfahrungen in der Projektarbeit mit Geflüchteten gesammelt hat, bei der es auch immer um Vernetzungsarbeit und Beteiligung ging. Seine Kollegin Angela Wolf wechselte im September in ein neues Arbeitsverhältnis. "Der Einstieg in meinen neuen Beruf als Quartiersmanager mitten in der Corona-Pandemie war ungewohnt und gleichzeitig lehrreich. Einige Angebote mussten umstrukturiert werden und die Einstellung auf besondere Anforderungen wird in Zukunft bei der Entwicklung neuer Angebote mitgedacht", verspricht Bakari.
Unterwegs mit dem "Nieder-Rad": Ibo Bakari
Wer in Niederrad sein Engagement einbringen oder Verbesserungen anstoßen möchte, kann sich ab sofort an Ibo Bakari wenden. Wenn er nicht mit dem "Nie-der-Rad" im Stadtteil unterwegs ist, erreicht man ihn unter ibo.bakari@caritas-frankfurt.de oder 069 2982-2050. Bakari freut sich darauf, Kontakte zu knüpfen und mit den Niederräder*innen ins Gespräch zu kommen. "Im nächsten Jahr stehen viele Projekte an, wie der Beginn des Neubaus Sportpark Mainfeld oder die Weiterentwicklung der Allgemeinen Sozialberatung (ALSO). Außerdem möchte ich verstärkt daran arbeiten, dass die Bewohner*innen des Mainfelds, des Lyoner Quartiers und im gesamten Stadtteil das Quartiersmanagement als offene Anlaufstelle wahrnehmen. Gemeinsam mit den bereits bestehenden Einrichtungen, Gemeinden, Vereinen und Gremien können wir daran arbeiten, Niederrad weiterhin solidarisch zu vernetzen," so Bakari weiter. Themen, mit denen sich die Menschen an das Quartiersmanagement wenden können sind vielfältig. Dazu gehören zum Beispiel die Gründung von Initiativen, ehrenamtliches Engagement im Stadtteil, die Gestaltung des Wohnumfeldes oder Fragen zum Mietverhältnis.
Über das Quartiersmanagement Niederrad
Der Caritasverband Frankfurt e. V. ist Träger des Quartiersmanagements Niederrad im Frankfurter Programm "Aktive Nachbarschaft". Das kommunale Programm betreut seit dem Jahr 2000, mittlerweile unter Regie des Dezernats Soziales, Senioren, Jugend und Recht, 15 Quartiere in Frankfurt. Ziel ist die Verbesserung der Wohn- und Lebenssituation und die Stärkung des sozialen Zusammenhalts in den ausgewählten Gebieten. Die Quartiere werden durch das Stadtparlament festgelegt und zur Weiterentwicklung des Programms stetig ergänzt.