E-Rikscha für Senior*innen jetzt ausfahrbereit
"Früher waren wir mit unserem Hund jeden Tag in der Buga", erzählt Malu S. (86) mit leuchtenden Augen. Sie ist eine der 114 Bewohner*innen des Altenzentrums Santa Teresa in Frankfurt-Hausen und wartet voller Vorfreude auf die erste Ausfahrt mit der "Ausflugskutsche", wie das elektrische Dreirad mit dem auffälligen roten Dach liebevoll genannt wird.
Stolze 8.250 Euro kostete die therapeutische E-Rikscha, die vollständig mit Spendengeldern finanziert wurde. "Danke an alle, die gespendet haben", sagt Gesche Oppermann, Leiterin des Altenzentrums Santa Teresa. "Ohne die großzügige Unterstützung der Caritas Gemeinschaftsstiftung im Bistum Limburg, die Athlon Place Stiftung Frankfurt, der Celanese Europe BV sowie vieler privater Spender*innen wäre die schnelle Umsetzung nicht möglich gewesen."
Ehrenamtliche und Familienangehörige können dank Elektrounterstützung nun ein oder zwei Passagiere mit eingeschränkter Mobilität spazieren fahren. Vorher gibt es für alle Fahrer jedoch eine umfassende Sicherheit- und Fahreinweisung. Oppermann: "Ein herzliches Dankeschön auch an die freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeiter von Per Pedale, die uns bei der Anschaffung beraten und die ersten Einweisungen für die Fahrer*innen vorgenommen haben!"
E-Rikscha: die kleiner gewordene Welt etwas größer machen
Das Altenzentrum Santa Teresa ist gerahmt von zwei Naherholungsgebieten: dem Flusslauf der Nidda und dem weitläufigen Buga-Gelände. Ein Besuch dort bedeutet für die Bewohner*innen sehr viel: Sie erleben Orte schöner Erinnerungen, spüren die Geschwindigkeit, riechen den Duft gemähter Wiesen, beobachten Nutrias beim Schwimmen oder lauschen den Vögeln beim Singen. "Neben diesen emotionalen und sinnlichen Erlebnissen bedeutet es aber auch eine wichtige Aktivierung aus dem Alltag und eine Erweiterung des bestehenden Aktionsradius", so Gesche Oppermann. "So können wir alle, die wollen, die kleiner gewordene Welt noch einmal größer werden lassen."