In roten Caritas-Jacken und mit Schildern der aktuellen Kampagne "Caritas öffnet Türen" zogen die Teilnehmenden von der Geschäftsstelle in der Alten Mainzer Gasse zum Römerberg. Nicht nur dort standen die Menschen dicht gedrängt, sondern auch auf dem angrenzenden Paulsplatz und an der Braubachstraße. Zuvor hatte Caritas-Direktorin Gaby Hagmans dem Hessischen Rundfunk vor Ort ein Interview gegeben: "Die Demokratie war stark in den 1980iger Jahren, während der Friedensbewegungen und hat viel erreicht. Jetzt haben wir einen gewissen Wohlstand und es stellt sich die Frage, was ist der nächste Entwicklungsschritt auf dem demokratischen Weg, was ist unsere Vision für die Zukunft".
Der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) eröffnete die Kundgebung mit einer Rede zur staatlichen Verantwortung für den Schutz aller Menschen. Ex-Eintracht-Präsident Peter Fischer forderte die Demonstranten auf, sich in ihrem Umfeld aktiv gegen rechte Tendenzen zu positionieren. Weitere Redner, darunter die Transaktivistin Petra Weitzel und Özgün Önal vom Frankfurter Jugendring und der frühere Pro-Asyl-Geschäftsführer Günter Burkhardt, folgten. Wenige Tage vor der Bundestagswahl setzte die Kundgebung ein wichtiges Zeichen gegen Rechtsextremismus und für Vielfalt sowie eine humane Flüchtlingspolitik.