Freuen sich über einen erfolgreichen 10.000 Stromspar-Check (v.l.n.r.): Detlef Pötter, Serviceberater im Stromspar-Check Frankfurt, Brunhilde Vöglin, Jubiläums-Kundin und Antonio Lopez, Fachanleiter.Caritasverband Frankfurt e. V.
Der Energiesparservice des Caritasverbands Frankfurt e. V. hat den zehntausendsten Stromspar-Check in einem Privathaushalt durchgeführt. Jubiläums-Kundin Brunhilde Vöglin kann durch den Einbau kostenloser Energiesparprodukte ab sofort bis zu 70 Euro Strom- und Wasserkosten im Jahr sparen. Das Kooperationsprojekt von Caritas und Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main berät seit 2005 Frankfurter Haushalte zu energieeffizientem Verhalten. Aktuell wird die kostenlose Beratung in rund 150 Städten und Landkreisen durchgeführt. Bundesweit haben inzwischen etwa 350.000 Haushalte vom Stromspar-Check profitiert.
"Der Frankfurter Stromspar-Check kann als die Wiege des Bundesprojekts Stromspar-Check bezeichnet werden," so Caritasdirektorin Gaby Hagmans. Das Projekt besteht seit 2005 und ist aus einer gemeinsamen Initiative des Energiereferats der Stadt Frankfurt am Main und des Caritasverbands Frankfurt entstanden. "Der Stromspar-Check zeigt, wie gut man Klimaschutz mit sozialen Anliegen verbinden kann", sagt Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. "Haushalte reduzieren ihre Emissionen und sparen dabei richtig Geld."
Momentan sind am Standort Frankfurt 15 Stromsparhelferinnen und -helfer im Einsatz. Sie ermitteln und analysieren den Energie- und Wasserverbrauch der Haushalte vor Ort, bauen kostenlos Energie- und Wassersparartikel ein und geben Tipps zu Nutzung und energieeffizientem Verhalten. "Vier Mitarbeitende haben zusätzlich eine Prüfung zum "Serviceberater für Energie- und Wasserspartechnik" vor der Handwerkskammer abgelegt. So verbessern sie ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt," erläutert Caritas-Projektleiterin Petra Spöck. Jubiläums-Kundin Brunhilde Vöglin bekam zum zehntausendsten Stromspar-Check eine Funksteckdose mit Fernbedienung und einen Blumenstrauß von Petra Spöck und Antonio Lopez, Fachanleiter im Projekt, überreicht.
Ein bundesweites Erfolgsprojekt
Mittlerweile gibt es den kostenlosen Stromspar-Check in rund 150 Städten und Landkreisen. Bundesweit haben bereits etwa 350.000 Haushalte vom Stromspar-Check profitiert und schützen gleichzeitig das Klima. Denn jeder überprüfte Haushalt reduziert mit neuen, modernen LED-Lampen, schaltbaren Steckdosenleisten oder Zeitschaltuhren die Stromkosten um durchschnittlich 16 Prozent. Steigende Strompreise können so zumindest teilweise aufgefangen werden. Auch die Kommunen profitieren vom Stromspar-Check, da sie die Wasser- und Heizkosten von Arbeitslosengeld II-Beziehern tragen. Langfristig werden mit jedem einzelnen Check mehr als 220 Tonnen Kohlendioxid eingespart.
Das gemeinsame Angebot des Deutschen Caritasverbands und des Bundesverbands der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) zeichnet aus, dass arbeitsmarktpolitische, sozialpolitische und umweltpolitische Ziele miteinander verbunden werden. Gefördert wird der Stromspar-Check vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative.
Starke Kooperationspartner auf kommunaler Ebene
Das Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main und der Caritasverband Frankfurt kooperieren im Stromspar-Check, seitdem das Projekt 2005 ins Leben gerufen wurde. Durch die Zusammenarbeit mit dem Energiereferat besteht für einkommensschwache Haushalte, die an einem kostenlosen Stromspar-Check teilnehmen, zusätzlich die Möglichkeit eine "Abwrackprämie" für ihren alten Kühlschrank zu erhalten. Voraussetzung dafür ist, dass ein mindesten zehn Jahre altes Kühl-/Gefriergerät gegen ein vergleichbares neues Kühlgerät A+++ ausgetauscht wird und dadurch eine Stromeinsparung von mindestens 200 Kilowattstunden pro Jahr erreicht.
Informationen und Videos rund um das kostenfreie Angebot des Stromspar-Check für einkommensschwache Haushalte gibt es auf der Projektseite www.stromspar-check.de oder unter www.frankfurt-spart-strom.de sowie bei Facebook unter facebook.com/stromsparcheck.