Am 5. März ist der Internationale Tag des Energiesparens. Dieser Tag hat in diesem Jahr eine besondere Bedeutung. Denn angesichts der Energiekrise und der gestiegenen Kosten, ist das Einsparen von Energie notwendiger denn je. Vor allem Menschen mit geringem Einkommen sind durch die Kostensteigerungen von Schulden bedroht.
Ein Mitarbeiter der Caritas beim Beratungsbesuch in einem Haushalt© KNA-Bild Harald Oppitz
In Frankfurt am Main wenden sich deshalb verstärkt Haushalte an den Stromspar-Check des Caritasverbands Frankfurt e. V., um ihren Verbrauch und damit die Kosten für Strom, Heizungsenergie und Warmwasser kurzfristig zu senken. "Unsere Stromspar-Teams sind die ganze Woche über unterwegs", berichtet Projektleiterin Petra Spöck, "und die Nachfrage steigt." 2022 wurden in Frankfurt 403 Checks durchgeführt.
Der kostenlose Stromspar-Check richtet sich an Haushalte, die beispielsweise Bürgergeld, Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter oder andere Sozialleistungen beziehen. Auch Inhaber*innen des Frankfurt-Passes sind berechtigt, einen kostenlosen Stromspar-Check durchführen zu lassen.
Das Besondere an dem Energiesparservice: Beratung auf Augenhöhe
Die Stromsparberatungen werden von langzeitarbeitslosen Menschen durchgeführt. Ihre Qualifikation dazu erhalten sie über die Caritas-Beschäftigungsbetriebe. Durch diese werden sie für die Tätigkeit im Stromspar-Check umfassend geschult.
Bei ihren Beratungen identifizieren die Stromsparhelfer*innen in den Wohnungen lohnende Einsparmöglichkeiten an Strom, Wärme und Wasser, ohne dass der Komfort darunter leidet. Wer einen Stromspar-Check macht, kann seine Energiekosten pro Jahr im Schnitt um rund 175 Euro senken. Tauscht der Haushalt zudem noch ein mindestens zehn Jahre altes Kühlgerät gegen ein hocheffizientes aus, kann er dazu nochmal einen Zuschuss in Höhe bis zu 420 Euro erhalten und jährlich weitere 100 Euro Stromkosten einsparen.
Petra Spöck rät: "Nutzen Sie den `Tag des Energiesparens` um gleich einen Termin für einen Check zu vereinbaren. Der Energiespartag des Stromsparchecks ist schon am Donnerstag, den 2. März 2023. Wer das Rennen gegen steigende Energiekosten aufnehmen will, sollte direkt starten."
Das Stromspar-Team ist an diesem Tag von 9.00 bis 16.00 Uhr unter den Hotline-Nummern 069 2982-6356 / 069 2982-6357 sowie 069 2982-6358 zu erreichen.
"Wir haben auch ein kleines Extra geplant", erklärt Spöck: "Am 2. März erhält jede*r Anrufer*in, die*der berechtigt ist einen Stromspar-Check durchführen zu lassen und einen Termin vereinbart, ein kleines Geschenk beim Besuch der Stromsparhelfer*innen."
Hintergrund zum Stromspar-Check
Das Frankfurter Projekt wird zu wesentlichen Teilen mit Mitteln des Jobcenters Frankfurt und der Stadt Frankfurt (Energiereferat) gefördert.
Das bundesweite Projekt verbindet seit 2008 die sozialpolitischen und energiefachlichen Kompetenzen des Deutschen Caritasverbands und des Bundesverbands der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD). Die gebündelte Stärke beider Partner hat angesichts von Energie- und Klimakrise an gesamtgesellschaftlicher Bedeutung gewonnen. Ende des vergangenen Jahres hatte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz angekündigt, den Stromspar-Check für drei weitere Jahre aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative zu fördern.