Frankfurt, 23. Januar 2024. In ihrer Jahreskampagne für 2024 stellen die Caritasverbände das Thema Frieden in den Fokus. "Frieden beginnt bei mir" lautet deren Titel. Die Caritas leistet in ihren Diensten und Einrichtungen, in ihrer politischen Interessenvertretung im örtlichen, nationalen und internationalen Kontext konkrete und wichtige Beiträge, damit Frieden immer wieder neu beginnt. Zum Kampagnenstart in Frankfurt besucht Caritasdirektorin Gaby Hagmans die Caritas-Kita St. Hildegard in Fechenheim.
"Das Thema Frieden beschäftigt die Caritas permanent. Aber die Welt fordert gerade, dass wir es verstärkt tun müssen", so Gaby Hagmans. "Das entspricht unserem Selbstverständnis als werteorientierter Träger und sozialpolitischem Akteur."
Der Frieden beginnt schon bei den ganz Kleinen und im Kleinen - wie in der Caritas-Kita St. Hildegard. Hier lernen die Kinder die Grundlagen für ein gelingendes Miteinander. Einrichtungsleiter Christoph Nies erläutert: "Wir leben hier eine Kultur der Gemeinschaft, in der alle die gleichen Rechte haben. Die Botschaft ist: Die Welt gehört uns allen. Uns ist wichtig, die Haltung zu vermitteln, dass wir aufeinander achtgeben. Dazu steckt in jeder Interaktion der Hinweis, nach rechts und links zu schauen und einander zu achten."
Gaby Hagmans ist überzeugt: "In der Kita wird ein wichtiger Grundstein für soziale Kompetenzen gelegt. Die Kinder werden damit befähigt, Frieden zu leben."
"Wir nehmen die Familien an die Hand und verstehen uns als Brücke"
Die Kita hat auch die Familien im Blick. Wenn Christopher Nies oder seine Kolleg*innen den Eindruck haben, dass Eltern Unterstützungsangebote brauchen, suchen sie den Kontakt zu ihnen und machen konkrete Vorschläge. Dazu braucht es eine gute Beziehung und Vertrauen. Die Erfahrung des Einrichtungsleiters ist, dass es die Menschen dankbar aufnehmen, mit ihren Schwierigkeiten gesehen zu werden und es eine immense Erleichterung gibt, wenn Unterstützungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Angebote seien vorhanden, jedoch oftmals nicht bekannt.
"Frieden wird einem nicht geschenkt"
Gaby Hagmans betont: "Frieden wird einem nicht geschenkt. Daher wollen wir zum Frieden anstiften. Jeder Mensch ist gefragt, in seinem Wirkungsfeld aktiv zu werden." Für seine Einrichtung ist Christoper Nies ist überzeugt: "Die Welt sollte auf die Kitas schauen. Hier gelingt, was die Welt nicht schafft!"
Zur Caritas-Kampagne "Frieden beginnt bei mir"
Die Kampagne "Frieden beginnt bei mir" nimmt zwei Ebenen in den Blick: Zum einen die persönliche Ebene. Denn Frieden und Versöhnung beginnen bei jeder*jedem persönlich, im direkten Umfeld. In der Familie, bei der Arbeit, im Alltag. Nächstenliebe und die Versöhnung mit sich selbst sind der Grundstein für ein gutes, friedvolles Miteinander. Auf gesellschaftlicher Ebene und im politischen Agieren erweist sich die Caritas als soziale Friedensstifterin. Mit ihren Einrichtungen und Diensten stabilisiert sie zwischenmenschliche Beziehungen, stärkt Menschen und ihre persönliche Resilienz und unterstützt sie, mit Krisen fertig zu werden.
Zum Auftakt der Jahreskampagne fanden deutschlandweit Veranstaltungen in verschiedenen Caritas-Einrichtungen statt.