Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat heute angekündigt, den Stromspar-Check für die nächsten drei Jahre mit rund 38 Millionen zu fördern. Mit dieser Energiesparberatung haben seit 2008 mehr als 400.000 Haushalte mit niedrigem Einkommen nicht nur 500 Millionen Euro, sondern auch 700.000 Tonnen CO2 eingespart. Darüber hinaus haben ehemals langzeitarbeitslose Menschen - als Energiespar-Expert*innen - ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessert.
Die Leiterin des Bundesprojekts Stromspar-Check, Marlene Potthoff, freut sich über die Förderzusage des KlimaministeriumsCaritasverband Frankfurt
Getragen wird das Projekt vom Deutschen Caritasverband (DCV) und dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) mit ihrer sozialpolitischen und energiefachlichen Kompetenz.
Eine gute Idee aus Frankfurt macht bundesweit Schule
Der Grundstein für den Stromsparcheck wurde 2005 in Frankfurt gelegt. Dort fing alles mit einer gemeinsamen Initiative des Energiereferats der Stadt Frankfurt am Main und des Caritasverbands Frankfurt e.V. an.
"Der Frankfurter Stromspar-Check kann als die Wiege des Bundesprojekts Stromspar-Check bezeichnet werden," so Caritasdirektorin Gaby Hagmans. "Es ist eine echte Erfolgsgeschichte und zeigt, dass Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zusammen gedacht werden müssen."
Das Klima schützen und Kosten sparen
Die Frankfurter Stromsparhelfer*innen besuchen bis zu 700 Haushalte pro Jahr. Sie ermitteln und analysieren den Energie- und Wasserverbrauch vor Ort, bauen kostenlos Energie- und Wassersparartikel ein und geben Tipps zu Nutzung und energieeffizientem Verhalten. "Die Haushalte reduzieren die CO2-Emmission und reduzieren zugleich ihre Kosten - das ist momentan wichtiger denn je," erläutert Marlene Potthoff, die von Frankfurt aus das Projekt deutschlandweit leitet. "Ich freue mich sehr über das deutliche Signal aus Berlin, dass unsere Arbeit fortgesetzt werden kann. Sie kommt unmittelbar den Menschen zugute, die besonders unter der Energiekrise leiden."
Hintergrundinformationen zum Stromsparcheck unter: www.stromspar-check.de