Vom 7. bis zum 14. November 2016 ist im SOS Kinderdorf Kinder- und Familienzentrum, Alt Sossenheim 9, 65936 Frankfurt eine ganz besondere Ausstellung mit dem Titel „Rosenstraße 76“ zu sehen, eine interaktive Ausstellung zum Thema häusliche Gewalt. Gemeinsam mit dem Sozialrathaus Höchst haben sich die Caritas-Fachdienste für Migration federführend an der Organisation der Ausstellung in Frankfurt-Sossenheim beteiligt.
Um Sie über die Besonderheiten der Ausstellung und die unterschiedlichen Aspekte der Problematik häuslicher Gewalt zu informieren, laden wir Sie herzlich ein zur
Eröffnung der Ausstellung „Rosenstraße 76“
am Montag, 7. November 2016, von 17:30 bis 19:00 Uhr
Alt Sossenheim 9, 65936 Frankfurt
Die Ausstellung bildet Räume ab, wie sie hinter vielen Türen zu finden sind, Räume, in denen die Gewalt zu Hause ist. Die eigene Wohnung ist der Ort, an dem Frauen am ehesten Gefahr laufen, psychisch und sexuell erniedrigt, geschlagen, vergewaltigt und getötet zu werden. Was hinter den Türen der "Rosenstraße 76" geschieht, könnte überall passieren. Besucher und Besucherinnen können durch die Zimmer wandern, und die versteckte Gewalt aufspüren: wenn sie sich auf das Sofa setzen, Schränke öffnen, Informationen lesen oder Ratgeber mitnehmen. Auf einer Schilderwand sind Zitate von Tätern und Opfern zu lesen. So wird anschaulich, was „häusliche Gewalt“ bedeutet.
Konzipiert wurde die Wanderausstellung vom Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche Deutschlands zusammen mit dem Hilfswerk „Brot für die Welt“. Bereits 2009 wurde sie vom Frauenreferat und dem Arbeitskreis Frauen des Präventionsrates für Frankfurt am Main weiterentwickelt und die Präsentation in verschiedenen Stadtteilen angeregt. Die Informationstafeln der Ausstellung wurden mit aktuellen Zahlen und Berichten aus Frankfurt ergänzt. Diese Informationen wurden für die Ausstellung in verschiedene Sprachen übersetzt.
Stadträtin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld, Dezernentin für das Amt Soziales, Senioren, Jugend und Recht Frankfurt am Main, wird die Ausstellung offiziell mit einem Grußwort eröffnen.
Es gibt ein umfangreiches Rahmenprogramm zu dieser Ausstellung – Filmvorführungen, Fachvorträge, Diskussionsveranstaltungen, Seminare u.v.m. Das Programm kann im Internet unter www.rosenstrasse76.frankfurt.de eingesehen und heruntergeladen werden. Hier findet man auch die genauen Öffnungszeiten.
Gruppen, die die Ausstellung besuchen wollen, können sich für eine Führung anmelden bei den Caritas-Fachdiensten für Migration, und zwar bei Ute Lotz, Telefon 069 3140880 oder per E-Mail ute.lotz@caritas-frankfurt.de
Der Eintritt ist frei.