Der „Heiße Draht“ der Caritas, das Beratungstelefon für pflegende Angehörige, hat neue ehrenamtliche Mitarbeiter. Nach der mehrmonatigen Vorbereitung und Schulung für die Beratungstätigkeit am Telefon sind neben den bisherigen erfahrenen Kräften auch acht neue Mitarbeiter bereit, Anfragen anzunehmen. Die Nummer gegen Kummer für pflegende Angehörige lautet 955 24 911. Der Heiße Draht der Caritas Frankfurt ist montags bis freitags von 9 Uhr bis 17 Uhr zu erreichen, diskret, vertraulich, anonym.
Der Heiße Draht will Menschen erreichen, die einen Angehörigen pflegen und Unterstützung brauchen - nicht selten geraten Pflegende an die Grenze ihrer Belastbarkeit, dann sind die Zuhörer am Heißen Draht wichtige Ansprechpartner. Aber nicht immer muss der Anlass für einen Anruf so dramatisch sein. Die Telefonberatung informiert über alle Fragen zum Thema häusliche Pflege, gibt Auskunft über Kurse und Gesprächskreise, verfügt über Adressen von Einrichtungen der Kurzzeitpflege und leitet auch durch den bürokratischen Dschungel, wenn der Pflegefall kurzfristig und überraschend eingetreten ist.
Häusliche Pflege ist oft ein Knochenjob. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter haben Zeit und offene Ohren für die Sorgen und Nöte von pflegenden Angehörigen, sie hören zu. Das Beratungstelefon der Caritas hat zum Ziel, pflegende Angehörige in schwierigen Situationen zu entlasten. Besonders der Umgang mit Demenzkranken ist für die Angehörigen nicht leicht. Sie könnten sich schwer in den Kranken hineinversetzen und oft nicht mehr angemessen reagieren. Hier können anonyme Gesprächspartner dabei helfen, etwas Distanz zu schaffen und Orientierung geben. In der Regel haben sie selbst Erfahrungen in der Pflege zuhause.
Weitere Informationen und Pressekontakt:
Christine Klass, präventive Altenhilfe beim Caritasverband Frankfurt, Telefon 2982- 405. Hier können sich auch interessierte Ehrenamtliche melden.