Die vielfältigen Angebote für Kinder und ihre Familien zeichnen den Hort in Niederursel aus. Im Rahmen des Jubiläumsfestes gab es Aktionen für Groß und Klein. So bereiteten die Eltern einen Kinderflohmarkt vor und die Kinder konnten sich mit dem Spielmobil austoben.
"Der Hort an der Heinrich-Kromer-Schule ist ein Ort, an dem sich Kinder und ihre Familien gleichermaßen einbringen können um den Alltag zu gestalten", erklärt Irmela Buntrock, Einrichtungsleitung, im Rahmen ihres Grußwortes zum Jubiläum. "Unabhängig von ihrer kulturellen, religiösen und sozialen Zugehörigkeit finden die Kinder hier einen Platz, um sich zu entwickeln, zu lernen und zu experimentieren. Wir verstehen uns als Teil der Lebenswelt im Stadtteil und arbeiten mit anderen sozialen Diensten und Institutionen zusammen." So wurde in den Grußworten zum Jubiläum an lieb gewonnene Traditionen erinnert, die seit 20 Jahren einen festen Platz im Angebot des Horts einnehmen: Ferienfreizeiten, Feste zu verschiedenen Anlässen und Jahreszeiten, ein buntes Sportangebot, Musik-, Theater-, Holz-, sowie die Urselbach-AG. Aber auch die Zukunft hat das Team des Horts schon fest im Blick. Projekte zur Gesundheitsförderung und Resilienz sind genauso in Planung wie die Weiterentwicklung des Situationsansatzes, nach dem der Hort arbeitet. "Wir Mitarbeitenden sind Lehrende und Lernende zugleich. Eine Vision, die sich seit 20 Jahren bewährt hat," so Buntrock.
Gut vernetzt im Stadtteil
Im Stadtteil ist der Hort gut vernetzt und ermöglicht den Kindern die Beteiligung an vielen Kooperationsprojekten: beispielsweise die Kinderanhörung im Ortsbeirat, Stadtteilerkundungen, Erste-Hilfe-Kurse oder Besuche bei der Kinderfeuerwehr. Gemeinsam mit anderen Hortkindern und Kitas wurde im Martin-Luther-King-Park der Spielplatz neu gestaltet und man setzte sich erfolgreich für einen sichereren Schulweg ein. Einige Kinder sind Teil des Kinderparlaments im Hort und entscheiden mit. Bei der monatlichen Hortversammlung sind alle dabei. Wer nicht mitentscheiden möchte, kann hören, was es Neues gibt. Alle Kinder sollen sich im Hort wohlfühlen und ihre Kindheit nutzen, um sich mit ihren persönlichen Stärken zu entwickeln und auszuprobieren.
Im Jahr 1975 hat die Caritas mit dem betreuten Mittagstisch begonnen, schulbegleitende, pädagogische Angebote an der Heinrich-Kromer-Schule zu verwirklichen. 1999 startete dann der Hort mit damals noch 45 Kindern. Seither wurden insgesamt rund 475 Kinder betreut. Aktuell besuchen 66 Kinder die Caritas-Einrichtung. Jede und jeder kann sich mit eigenen Ideen in die Projektarbeit des Horts einbringen. So gibt es Angebote von Kindern für Kinder, sowie Projekte von Eltern.
Über den Caritas-Hort an der Heinrich-Kromer-Schule
Der Hort liegt direkt auf dem Gelände der Heinrich-Kromer-Schule. Den Schulhof der Grundschule mit seinen alten Bäumen und den vielfältigen Spiel- und Klettergeräten einer "bewegten Schule" nutzen Hort und Schule gemeinsam. Die Hortangebote sind zeitlich gestaffelt und orientieren sich am Bedarf der Kinder und ihrer Familien. Aktuell bietet der Hort 66 Schulkindern einen Platz. Im Team sind zurzeit 12 Mitarbeitende beschäftigt.