Angela Wolf ist neue Quartiersmanagerin in Niederrad und führt Arbeit von Friedrich Berndt fort.Caritasverband Frankfurt e. V.
Nach 13 Jahren als Quartiersmanager in Frankfurt-Niederrad, hat sich Friedrich Berndt am 22. März in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolge tritt Angela Wolf an. Gleichzeitig erweitert sich der Auftrag des Quartiersmanagements im Frankfurter Programm "Aktive Nachbarschaft", das zukünftig den gesamten Stadtteil in den Blick nehmen wird.
Die Entwicklung der Siedlung Mainfeld zu einer lebendigen Nachbarschaft sowie eine beständige Netzwerkarbeit in ganz Niederrad - das waren Arbeitsschwerpunkte von Quartiersmanager Friedrich Berndt, der sich nach 13 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. "Auch wenn ich nicht in Niederrad wohne, habe ich mich hier doch sehr schnell heimisch gefühlt. Und das nur, wegen der Menschen, denen ich begegnen durfte", erklärte Berndt im Rahmen seiner offiziellen Verabschiedung am 22. März im Raum für Kultur. Besonders stolz sei er darauf, wie sich das Mainfeld in seiner Begleitung entwickelt hat. "Die Menschen leben heute gerne hier und identifizieren sich mit ihrer Siedlung", so der scheidende Quartiersmanager weiter. Das sei nicht immer so gewesen. In seiner Zeit in Niederrad hat Friedrich Berndt viele Projekte initiiert und begleitet. Dazu zählen der Aufbau eines Hilfenetzes, als Angebot haushaltsnaher Dienstleitungen, die Entwicklung einer Allgemeinen Sozialberatung sowie die Eröffnung eines Senioren-Stadtteilbüros. Auch die Stadtteilzeitung "Mainfelder" gehört dazu sowie unzählige Aktivitäten und Projekte im öffentlichen Raum.
Seine Nachfolgerin Angela Wolf freut sich darauf, gemeinsam mit den Bewohnern im Stadtteil fortzuführen, was Friedrich Berndt aufgebaut hat: "Das alles ist eine ideale Basis für die nächsten Schritte und neue Ideen, die ich gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern entwickeln möchte." Besonders im Fokus stünde für sie die Entwicklung einer gemeinsamen Identität im gesamten Stadtteil. Dazu gehöre es auch, das Wohnumfeld ansprechend zu gestalten. Hierzu sollen in einem ersten Schritt die konkreten Bedarfe ermittelt werden. "Mir ist wichtig, dass wir die Anliegen der Bewohnerinnen und Bewohner ernst nehmen und Themen und Projekte angehen, die in ihre Lebenswelt passen", erklärte Wolf weiter.
Mit Blick auf die Bürostadt, das Lyoner-Quartier, sieht Lisa Gerdom, Leiterin des Referats "Soziale Stadt und Ehrenamt" im Caritasverband, eine neue Qualität von Quartiersmanagement: "Unser Auftrag ist es nicht mehr allein, bestehende Nachbarschaften weiterzuentwickeln, sondern den Aufbau von Anfang an zu begleiten, dort wo Quartiere ganz neu entstehen."
Über das Quartiersmanagement Niederrad
Der Caritasverband Frankfurt e. V. ist Träger des Quartiersmanagements Niederrad im Frankfurter Programm "Aktive Nachbarschaft". Das kommunale "Frankfurter Programm - Aktive Nachbarschaft" betreut seit dem Jahr 2000, mittlerweile unter Regie des Dezernats Soziales, Senioren, Jugend und Recht, 20 Quartiere in Frankfurt. Ziel ist die Verbesserung der Wohn- und Lebenssituation und die Stärkung des sozialen Zusammenhalts in den ausgewählten Gebieten. Die Quartiere werden durch das Stadtparlament festgelegt und zur Weiterentwicklung des Programms stetig ergänzt.