Viele kennen die Situation: Auf dem Tisch stapeln sich Rechnungen, Schreiben von Behörden, Anträge, die zu stellen sind und Formulare, die ausgefüllt werden müssen.
Die Nachfrage nach einer Sozialberatung und nach Formularhilfe ist in den Monaten des Lockdowns, wo viele Behörden nur eingeschränkt erreichbar waren, stark gestiegen. Die bisherigen Angebote reichen für die rund 17.000 Bewohner*innen der Nordweststadt nicht aus. Deshalb haben das Quartiersmanagement Nordweststadt des Diakonischen Werkes für Frankfurt und Offenbach, die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte I Wohnstadt (NHW), die Pfarrei St. Katharina von Siena und der Caritasverband Frankfurt e.V. am 13. Juli eine neue Sozialberatung in den Räumen des neuen Kultur- und Sozialzentrums im Gerhart-Hauptmann-Ring eröffnet.
Ab sofort bieten jeden Dienstag von 16 bis 18 Uhr 15 Ehrenamtliche zwischen Anfang 20 und 80 Jahren, die selbst in der Nordweststadt oder der näheren Umgebung wohnen, den Anwohnern Hilfe in allen Lebenslagen. Die Freiwilligen wurden für ihr Ehrenamt gezielt geschult, arbeiten immer in Zweier-Teams und können während der Beratung direkt auf die Expertise von Fachleuten zurückgreifen.
"Als Pioniere der ehrenamtlichen Sozialberatungen in Frankfurt bedeutet dem Caritasverband die Eröffnung in der Nordweststadt vor allem eines - soziale Teilhabe und Entlastung für die Menschen im Stadtteil. Schön, dass wir über unsere Ehrenamtskoordination so viele engagierte Freiwillige gewinnen konnten", freut sich Caritasdirektorin Gaby Hagmans.
Die NHW ist als landeseigenes Wohnungsunternehmen der größte Anbieter von Mietwohnungen am Gerhart-Hauptmann-Ring. "Wir sind gespannt, wie sich diese Kooperation nun mit Leben füllen wird. Gerade die Corona-Pandemie und der damit verbundene Lockdown haben gezeigt, wie wichtig soziales Engagement für unsere Quartiere ist", sagt Regionalcenter-Leiter Holger Lack."
Unser Quartiersmanagement Nordweststadt hat sich von Anfang an engagiert dafür eingesetzt, den Bewohner*innen ein weiteres Beratungsangebot zu machen, um sie mit den Folgen der Corona-Pandemie nicht allein zu lassen, sondern ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen", sagt Dr. Michael Frase, Leiter des Diakonischen Werkes für Frankfurt und Offenbach.