Kindertagesstätte "Madeleine Delbrêl"
Neue Wege beschreiten, einander bereichern, von- und miteinander lernen geschieht jeden Tag in der Kita Madeleine Delbrêl im Stadtteil Niederrad in Frankfurt am Main - jederzeit im Miteinander beim Lernen, spielen, aushandeln und füreinander Dasein. Akzeptieren, dass jeder Mensch anders ist, verstehen, was Toleranz bedeutet, sich in Respekt üben und aufgeschlossen sein sind Werte, die es Kindern wie Erwachsenen erleichtert, im Leben zurechtzukommen. Die Verschiedenheit der Menschen macht das Leben so wunderbar liebens- und lebenswert! Alle sind willkommen.
Die wichtigste Grundlage für alles ist Vertrauen. Für das Erstgespräch, wenn möglich auch gerne bei Ihnen zu Hause, nehmen wir uns viel Zeit, sodass die Kinder es leichter haben, sich zu öffnen. In der Zeit der Eingewöhnung lernen wir einander Schritt für Schritt immer mehr kennen, bis Ihr Kind sich sicher fühlt und mit Freude in die Kita kommt. Das gilt für alle Kinder der unterschiedlichen Altersgruppen.
Vielfalt leben
In all der Vielfalt sind klare Regeln und der Umgang mit Sprache besonders wichtig. Die Erzieher*innen unterstützen die Kinder darin, sich sprachlich auszudrücken und begleiten sie sehr bewusst durch den Alltag. Sie ermutigen sie, zu sprechen egal welche Sprache, Geschichten zu erzählen und zu singen, sodass sie die deutsche Sprache ganz nebenbei und spielerisch erlernen. Das Willkommenslied im Morgenkreis singen die Kinder gemeinsam in den verschiedenen Sprachen, die in der Kita vertreten sind, wie Japanisch, Französisch, Englisch oder Ghanaisch. Im Morgenkreis besprechen die Kinder in ihren Gruppen, wie der Tag verläuft und entscheiden dann, wo und was sie spielen. Nach Absprache können sie zwischen den Bereichen wechseln, denn die älteren Kinder spielen in der 1. Etage. Toben im großen Bewegungsraum, im Bauraum etwas konstruieren, Gegenstände im Werkraum reparieren, den Platz für die selbst gebauten Flugzeuge nutzen, im immer zugänglichen Kreativraum malen und Projekte gestalten - all das regt die Fantasie der Kinder an und ermuntert sie, die Welt zu erforschen und zu entdecken.
Die Kinder bestimmen in jedem Alter so viel wie möglich mit und erleben dabei, dass ihre Meinung gehört wird und wichtig ist. Das stärkt ihr Selbstwertgefühl und macht sie in schwierigen Situationen stark. Sie lernen, sich in ihren Ansichten anzunähern, Kompromisse zu schließen, sich einer Gruppe zu organisieren, Frustrationen auszuhalten und auch einmal nein zu sagen. So sind die Kinder gut vorbereitet auf die Schule und die Herausforderungen des Lebens.
Gerade für die Stadtkinder ist das große Außengelände mit seinen Obstbäumen und Sträuchern ideal, um sich auszutoben. Immer freitags ist Waldtag. Alle Kinder, die Lust darauf haben und schon eine längere Laufstrecke schaffen, bauen im Wald Hütten mit Ästen, stolpern über Geäst, erkunden die Umgebung, frühstücken gemeinsam im Freien, erleben die Natur mit allen Sinnen, probieren sich aus, verständigen sich miteinander, kooperieren, halten Absprachen ein, denn es gibt so viel zu lernen! Was ist ein Tannenzapfen? Welche Blumen wachsen im Wald? Soll ich sie pflücken? Warum nicht? Die Kinder sind voller Neugier und entwickeln den Mut, sich etwas zuzutrauen. Gemeinsam kommen wir über den Wert von Gottes Schöpfung ins Gespräch, beobachten die Natur in ihren jahreszeitlichen Veränderungen und gestalten einen schönen Tisch in der Kita mit Baumrinden, Moos und allem, was die Kinder gesammelt haben. So erfahren auch die anderen Kinder von den Ausflügen und lernen dazu.
Beim gemeinsamen Mittagessen wird sich ausgetauscht über die Natur, die Gaben Gottes und vielem mehr. Die Mahlzeiten beginnen mit einem Gebet oder einem Fingerspiel für die Kleinen. Die Gerichte werden täglich frisch im Haus gekocht, überwiegend vegetarisch. Die Kinder entscheiden selbst, was und wie viel sie essen und helfen mit beim Auf- und Abdecken. Das macht sie selbstständig und sorgt für ein gutes Gemeinschaftsgefühl. Sie gestalten die Feste wie St. Martin, Ostern, Weihnachten und das Sommerfest mit und lernen den Jahreskreis kennen.
Regelmäßig tauschen wir uns mit Ihnen, den Eltern, über die Entwicklung Ihres Kindes aus. An den Elternabenden helfen Übersetzer bei der Verständigung. Wir sind offen für Ihre Fragen und unterstützen Sie gern. Bei Bedarf vermitteln wir Ihnen weitere Hilfen, denn wir sind gut im Stadtteil vernetzt.